medizinische Inflation

Die medizinische Inflation: doppelt so stark wie die normale Inflation

Der Ausdruck medizinische Inflation ist ein Spezialbegriff und beschreibt die Preissteigerungen im medizinischen Sektor. Diese lagen seit dem Jahr 2000 durchschnittlich zwischen 4 % und 5 %. Die medizinische Inflation ist damit doppelt so hoch wie die allgemeine Inflation. Laut DAV zahlten deshalb Mitglieder der PKV seit 2000 durchschnittlich 3,3 % höhere Beiträge jedes Jahr. Mitglieder der GKV mussten mit jährlichen Beitragssteigerungen von rund 3,1 % leben. Die restlichen Preissteigerungen sind auf Änderungen der gesetzlichen Grundlagen, wie beispielsweise der GOZ zurückzuführen.

Aber es sind nicht nur die erhöhten Zusatzkosten gewesen, die sich durch Änderungen der GOZ und anderer Gebührenordnungen ergeben haben, welche die medizinische Inflation in die Höhe trieben. Auch die Medikamente wurden teurer.